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Basel

Edition 2022

Vom 2. bis 6. Februar 2021 präsentierten die 11. Swiss Dance Days in Basel die von der Jury aus fast 150 Einsendungen ausgewählten Gewinnerstücke. Aufgrund der Pandemie mussten die Swiss Dance Days 2021 abgesagt werden, die Auswahl (siehe Archiv) blieb erhalten und konnte 2022 einem breiten Publikum gezeigt werden. Das Programm dynamische, humorvolle und starke Körperstudien, autobiografische Arbeiten voller Spielfreude und mit viel Mut zur Hinterfragung von Virtuosität ausgewählt. Ein besonderes Augenmerk galt einigen starken Arbeiten der jüngeren Schweizer Choreografie-Generation.

Jury

Dr. Adriana Almeida Pees, Künstlerische Leiterin und Kuratorin Tanz, Theater Freiburg
Selina Beghetto, Dramaturgin, Luzern
Rares Donca, Leiter L’Abri, Genf
Foofwa d’Imobilité, Choreograf 
Sandro Lunin, Künstlerischer Leiter, Kaserne Basel
Als einziger Künstler der Jury, verfügte Foofwa d’Imobilité über die Möglichkeit, ein eigenes Werk an den Swiss Dance Days zu zeigen.

Partner

Junges Theater Basel

Kaserne Basel

ROXY Birsfelden

Neues Theater Dornach

Theater Basel

Vorstadttheater Basel

Finale Auswahl

Clara Delorme

L’albâtre

Philippe Weissbrodt

Weiss und entblösst. Soloauftritt eines weissen Körpers auf weissem Hintergrund. Ein pulsierender Körper im leeren Raum. Der Körper eines Tieres, von dem man nicht weiss, ob er gerade seine Geburt erlebt oder seinen Schwanengesang anstimmt. Für einen Augenblick werden einige darin einen Vogel erkennen, ein Insekt, eine Schlange, mit einer charakteristischen Flügel-, Pupillen- oder Schwanzbewegung. Andere werden vielmehr ein Stück Fleisch auf einer Arbeitsfläche vermuten, nichts als Knochen, Muskeln und Sehnen. Eine klare und kraftvolle Performance an der Grenze zwischen Choreografie und Tanz, nicht etwa in einer Blase, sondern auf einem weissen Viereck ausserhalb von Raum und Zeit. L’albâtre (Alabaster) ist eine Partitur der Immobilität und der Stille, eines Körpers, der den Atem anhält, sich vom Alltag loslöst und bis zur Absurdität entfernt.

Biografie

Clara Delorme hat ihre Ausbildung beim Junior-Ensemble Cie Marchepied in Lausanne absolviert. Nach verschiedenen Engagements bei den Compagnien Alias, Judith Desse, Yasmine Hugonnet, Mark Lorimer, Yann Hermenjat u.a. Seit 2019 ist sie assoziierte Künstlerin beim Théâtre Sévelin 36 in Lausanne, wo sie 2019 L’âlbatre und 2021 Malgrés kreiert hat. Die ersten zwei Teile ihrer Arbeit über Monochromie. Mit Malgrés hat sie den ersten Preis von Premio 2020 gewonnen. Seit 2021 wird ihre Arbeit mit der Jahresförderung der Fondation Nestlé pour l’art unterstützt. Aktuell arbeitet sie in Kollaboration mit Claire Dessimoz und Louis Bonard an einem neuen Projekt.

claradelorme.com

Credits

Choreography and Performance Clara Delorme

Light Design Léo Garcia

Technical Support Xavier Weissbrodt and Grégory Gaulis

Outside Eye Nicole Seiler

Photos Joséphine Pittet, Philippe Weissbrodt and Cynthia Ammann

Production Cie Racine

Coproduction Théâtre Sévelin 36

Support Direction de l'enfance, de la jeunesse et des quartiers de la ville de Lausanne

Veranstaltungsort

Junges Theater Basel
Kasernenhof 11 bisher, Kasernenstrasse 23, 4058 Basel
Google Maps

Tickets

2.2.2022, 19.00—19.15
Junges Theater Basel
2.2.2022, 21.45—22.00
Junges Theater Basel